Samstag, 4. Dezember 2010

Leben

Ich warte darauf das die Zeit verstreicht. Ich sehe wie der Sand langsam durch das Glas fällt.
Ich warte darauf das der Tag verstreicht. Stunde um Stunde.
Ist der Tag einmal verstrichen, beginnt auch schon der nächste.
Sind einmal 7 Tage vergangen ist es auch schon eine Woche.
Ich schaue aus dem Fenster sehe die Wolken eilig vorbeihuschen.
Lausche dem singen der Vögel. Wie gerne doch, wie wünschenswert wäre es mir,
wenn mir Flügel aus meinen Rücken wachsen.
Wenn ich emporsteigen könnte in den Himmel.
Ist einmal die Woche vergangen, folgt darauf die nächste.
Ist einmal ein Monat vergangen, folgt darauf der nächste.
Ich taste nach meinen Puls. Ich weiß das ich lebe und doch
und doch tut es ein Teil von mir nicht.
Und ich hoffe darauf das ich auch den nächsten Tag überstehen werde.
Das er wie der Sand in der Sanduhr durch meine Hände gleitet.
Ich öffne meine Augen es ist Tag.
Ich öffne meine Augen es ist Nacht.
Ich stehe auf diesen Berg mitten in der Nacht.
Höre meinen Herzschlag.
Höre meine Hilferufe.
Höre das flehende klagen und meine zitternde laut aufschreiende Stimme die sagt:
"ICH LEBE IMMER NOCH"
Ich spüre den Puls
Ich spüre meinen Herzschlag und doch spüre ich auch das Herz, das nicht mehr zu
schlagen vermag.
Nun stehe ich auf diesen Berg.
Jede Nacht,
Jede Stunde,
Jede Woche,
Jeden Monat,
Jedes Jahr,
Wie lange ich zu warten vermag das weiß ich nicht, aber eins weiß ich genau.
Die Zeit wird kommen, denn sie sickert wie Sand durch meine Hände.

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