Dienstag, 2. Februar 2016

Von Angesicht zu Angesicht

Von Angesicht zu Angesicht

Wir stehen uns gegenüber
Wir sind nah und doch so fern
Keiner von uns beiden macht einen Schritt
Mögen wir auf ewig so verharren?
Mögen wir auf ewig die Distanz bewahren?
Wie leicht es doch wäre
Wie wünschenswert es uns doch ist
Wären wir gewillt auch nur einen Schritt zu schreiten
Wären wir gewillt uns auch nur eines Blickes zu würdigen?
Doch wir tun es nicht. Stattdessen schreiten wir aneinander vorbei
wie zwei Schatten
wie zwei fremde Wesen
Und auch wenn wir wissen das uns nur noch ein Schritt trennt
Und auch wenn wir wissen das es uns bereichern kann
mit etwas das man Zuneigung nennt
mit etwas das man Freundschaft nennt
mit etwas das man Vertrauen nennt
mit etwas das man Liebe nennt
mit den Worten bedingungslos und unabdingbar in meinen Mund
und doch
und doch sind wir nicht in der Lage dazu

- Es gibt wohl kein Wort das all diese positiven Aspekte einer zwischenmenschlichen Beziehung beschreiben lässt. -

Und doch überwiegt ein Gefühl von Angst
ein Gefühl von Schwäche
ein Gefühl von Trauer
Dieses Gefühl lässt unsere Füße am Boden festwachsen
wie sich der Minuspol und der Pluspol anzieht
so ziehen auch wir uns an
aber das Gefühl von Misstrauen
das Gefühl von Unsicherheit lässt uns nicht los
lässt uns keinen Schritt voranschreiten
und wir sind darauf verdammt aneinander vorbei zu schreiten
wie zwei Schatten
wie zwei fremde Wesen.

Geschrieben von Kristina Engelbrecht ( Freitag der 08.04.2011 )

PS: Bitte keine Fehlinterpretationen *grins* Ich möchte mit dem Text lediglich ausdrücken wie schwer es einen fallen kann sich einen anderen bzw. fremden Menschen zu öffnen.
Betonung liegt auf "kann" nicht muss ^^
"muss" kann aus den negativen Einflüssen - die unser Leben prägen - resultieren

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